Schule für die Dorfkinder
So haben wir angefangen, Sponsoren für sie zu suchen. Das lief sehr langsam an, aber inzwischen gehen 34 Kinder zwischen fünf und achzehn Jahren auf fünf verschiedene Schulen in unserer Gegend. Einige von ihnen waren viel zu alt, um mit der Vorschule anzufangen, konnten aber oft nicht mal das ABC. So haben wir zwei Räume in unserem unbenutzten, aber sehr geräumigen Hühnerhaus als Klassenzimmer hergerichtet und eine Lehrerin eingestellt, und jeweils zehn der Kinder werden dort pro Jahr in den Grundlagen unterrichtet. Danach können sie dann in eine der offziellen Schulen gehen.
Für mich ist es eine große Freude zu sehen, wie ihre Augen anfangen zu leuchten, wenn sie plötzlich merken, dass sie lesen können! Viele von ihnen wirkten am Anfang fast unfähig, sich überhaupt irgendetwas zu merken, weil ihr Gehirn noch nie richtig stimuliert wurde. Aber nach einer Weile hat sich bei vielen sogar der Gesichtsausdruck völlig verändert! Es gab niemanden, der nicht lesen und schreiben gelernt hat!
Immer wieder kommen neue Mütter zu uns und bitten uns darum, auch ihr Kind auf die Schule zu schicken. Es tut uns immer leid, wenn wir nein sagen müssen, weil wir keine Sponsoren haben.
Im Moment wird daran gearbeitet, einen Verein in Deutschland ins Leben zu rufen, der zum Ziel hat, die Schulausbildung und evtl. auch weiterführende Ausbildungen für nigerianische Kinder und Jugendliche zu fördern!
Die Umtauschrate zwischen Euro und Naira war jetzt zwei Jahre lang so gut, dass es nur 10 Euro im Monat gekostet hat, die Schulgebühren für ein Kind zu bezahlen. Im Moment verliert der Euro stark an Wert, so dass es vielleicht bald schon 15 Euro kosten könnte.
Wir hoffen trotzdem, dass einige von denen, die das lesen, Freude daran haben würden, ein Kind zu sponsern! Bei Interesse schicke ich gerne Fotos, per Email oder WhatsApp!